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Dame mit schmerzen im Bauch durch Nabelbruch

Nabelbruch-OP in München: Komplikationen vermeiden

Eine Vor­wöl­bung des Nabels kann auf einen Nabel­bruch hin­deuten. Bei Erwach­se­nen ist eine Oper­a­tion in der Regel angezeigt, da sich der Nabel­bruch anson­sten ver­größern und zu Kom­p­lika­tio­nen führen kann. Frau Dr. Moritz ist seit über 30 Jahren Chirur­gin und nimmt sich gerne Zeit für Ihre Behand­lung. Bei uns erwartet Sie eine geschmack­voll ein­gerichtete Pri­vat­prax­is mit angenehmem Ambiente.

Was versteht man unter einem Nabelbruch?

Beim Nabel­bruch bzw. der Nabel­h­ernie han­delt es sich um einen Bruch­form, bei der Bauch­fell oder Dar­man­teile durch eine Lücke im Bere­ich des Nabels hin­durchtreten und sich durch eine Vor­wöl­bung unter der Haut bemerk­bar machen.

Wodurch entsteht ein Nabelbruch?

Der Nabel stellt naturgemäß eine Schwach­stelle der Bauchdecke dar, da hier im Mut­ter­leib die dau­men­dicke Nabelschnur anset­zt, um das unge­borene Kind mit allen leben­snotwendig wichti­gen Nährstof­fen zu ver­sor­gen. Der Nabel selb­st ist im Gegen­satz zur übri­gen Bauchdecke nicht von Musku­latur bedeckt, so dass es in diesem Bere­ich der Bauch­wand beson­ders leicht zur Aus­bil­dung eines Bruch­es kom­men kann.

Häu­fig kann man beim Neuge­bore­nen einen kleinen Nabel­bruch fest­stellen, da die Bauch­wand direkt nach der Geburt noch nicht voll­ständig aus­ge­bildet ist. In aller Regel ver­schwindet dieser Nabel­bruch im Laufe der weit­eren Entwick­lung, ohne dass eine Behand­lung notwendig wird.

Ein Nabel­bruch, der im Erwach­se­nenal­ter auftritt, bedarf grund­sät­zlich ein­er oper­a­tiv­en Ver­sorgung, da er sich nicht wieder spon­tan zurück­bildet und in aller Regel im Laufe des Lebens größer wird. Begün­stigt wird die Entste­hung eines Nabel­bruchs durch eine rezidi­vierende oder chro­nis­che Druck­steigerung im Bauchraum, zum Beispiel durch schw­eres Heben oder chro­nis­chen Hus­ten, sowie bei Übergewicht oder ein­er Bindegeweb­ss­chwäche.

Eine Aus­nahme bilden schwan­gere Frauen, bei denen sich der Nabel durch die enorme Druck­steigerung im Bauchraum vor allem im let­zten Schwanger­schafts­drit­tel nach außen wölbt. Diese Form des Nabel­bruchs bildet sich nach der Geburt häu­fig spon­tan wieder zurück.

Symptomatik eines Nabelbruchs

Die meis­ten Nabel­brüche bere­it­en wenig Beschw­er­den, so dass Patien­ten nur eine äußere Vor­wöl­bung des Nabels wahrnehmen, die häu­fig lage­ab­hängig ist – im Liegen rutscht der Bruch­sack häu­fig wieder in die Bauch­höh­le zurück und beim Auf­sitzen oder Ste­hen wird der Nabel­bruch erneut sichtbar.

Lediglich die kleinen Nabel­brüche kön­nen für den Betrof­fe­nen sehr unan­genehm sein, da sich das schmerzempfind­liche Bauch­fell in diesen oft­mals nur schlitzför­mi­gen Bruch­lück­en ein­klem­men kann und nicht mehr spon­tan zurückgleitet.

Gefährlich wird eine Nabel­h­ernie immer dann, wenn es zur Ein­klem­mung von Darmin­halt in der Bauchdecke kommt (Inkarz­er­a­tion). Das bedeutet, dass der Bruch nicht mehr von selb­st in den Bauchraum zurück­gleit­en kann, weil sich einzelne Darm­schlin­gen darin ver­drehen und abgeschnürt haben. Die Folge ist eine Man­gel­durch­blu­tung der Darm­schlin­gen bei gle­ichzeit­igem Dar­mver­schluss. Diese lebens­bedrohlichen Not­fälle treten bei ca. 5% aller Nabel­brüche auf.

Auf­grund dieser schw­er­wiegen­den Kom­p­lika­tion wird emp­fohlen, einen Nabel­bruch im Erwach­se­nenal­ter grund­sät­zlich oper­a­tiv ver­sor­gen zu lassen.

Was erwartet mich nach einer Nabelbruchoperation?

Der Wund­schmerz ist auf­grund der kleinen Wunde meis­tens sehr ger­ing. Zusät­zlich wird am Ende der Oper­a­tion ein lang­wirk­sames, örtlich­es Betäubungsmit­tel in die Wunde einge­spritzt.

Sollte für die oper­a­tive Ver­sorgung Ihres Nabel­bruch­es kein Netz erforder­lich gewe­sen sein, muss nach der Oper­a­tion auf das Heben schw­er­er Gegen­stände, sowie auf spezielle Bauch­muskelübun­gen für die Dauer von 8 Wochen verzichtet wer­den. Diese Zeit benötigt die Bauchdecke, um wieder fest und sich­er zu ver­heilen.

Sofern Ihnen ein Netz implantiert wurde, kön­nen Sie Ihre Bauchdecke nach der Oper­a­tion sofort wieder voll belas­ten. Trotz­dem sollte die Wunde für ins­ge­samt 10 Tage geschont wer­den (Verzicht auf Sport, Baden und Sauna während dieser Zeit).
Die Wunde wird in bei­den Fällen mit einem selb­stau­flösenden Haut­faden vernäht, der nicht gezo­gen wer­den muss.
Dr. med. Sandra Moritz - Fachärztin für Chirurgie

Dr. med. Sandra Moritz

Fachärztin für Chirurgie

Chirur­gis­che Praxisklinik am Friedensen­gel
Prinzre­gen­ten­straße 74
81675 München

Wie wird ein Nabelbruch diagnostiziert?

Der Nabel­bruch ist meis­tens eine Blick­di­ag­nose, da sich der Bruch bere­its im Ste­hen nach außen wölbt und vom Patien­ten oft schon selb­st bemerkt wurde. Eine Ultra­schal­lun­ter­suchung ergänzt die Diagnostik.

Welche Operationsverfahren gibt es bei einem Nabelbruch?

Grund­sät­zlich gibt es ver­schiedene OP-Ver­fahren, um einen Nabel­bruch zu ver­sor­gen. In unser­er chirur­gis­chen Praxisklinik in München richtet sich die Auswahl der geeigneten Tech­nik nach der Größe des Nabel­bruchs und der kör­per­lichen Aktiv­ität des Patien­ten.

Prinzip­iell kann ein Nabel­bruch, genau wie beim Leis­ten­bruch endoskopisch, also über Schlüs­sel­lochtech­nik oder offen über einen kleinen, bogen­för­mi­gen Hautschnitt in der Nabelfalte ver­sorgt werden.

Endoskopischen OP-Technik

Bei der endoskopis­chen OP-Tech­nik wer­den ver­schiedene Instru­mente, sowie eine Minikam­era über mehrere, ca. 1 — 2 cm lange Hautschnitte in den Bauchraum einge­führt. Anschließend wird die Bruch­lücke von innen mit einem Kun­st­stoffnetz ver­schlossen.

Bei diesem Ver­fahren gilt es zu bedenken, dass hierzu, wie bei ein­er Bauch­spiegelung, der Bauchraum eröffnet wer­den muss. Damit beste­ht immer ein gewiss­es Risiko, innere Organe, wie Darm­schlin­gen oder Blut­ge­fäße zu ver­let­zen.

Aus diesem Grund wird diese Oper­a­tionstech­nik in aller Regel nur sta­tionär durchge­führt, um Patien­ten nach der Oper­a­tion für ein paar Tage überwachen zu können.

Offenes Operationsverfahren

Beim Nabel­bruch favorisiere ich das offene Oper­a­tionsver­fahren, das nicht zulet­zt aus kos­metis­chen Grün­den die schöneren Ergeb­nisse liefert. In aller Regel ist hier­bei ein 2 — 3 cm langer, bogen­för­miger Hautschnitt in der Nabelfalte aus­re­ichend, um die Bruch­lücke ohne Eröff­nung des Bauchraumes von außen zu verschließen.

Inwieweit die Bruch­lücke durch kör­pereigenes Gewebe vernäht wer­den kann, oder ob zusät­zlich die Implan­ta­tion eines Kun­st­stoffnet­zes erforder­lich ist, hängt von der Größe der Bruch­lücke ab. Sobald diese größer ist als 1,5 cm, wird nach den aktuellen Leitlin­ien die Ein­lage eines Kun­st­stoffnet­zes emp­fohlen, um die Nabel­re­gion zusät­zlich zu sta­bil­isieren und somit der Entste­hung eines erneuten Bruch­es vorzubeugen.

Hier­bei ver­wen­den wir auss­chließlich hochw­er­tig­ste Kun­st­stoffnet­ze der Fir­ma BARD (Ven­tralex™ Her­nia Patch), die eine her­vor­ra­gende Gewe­bev­erträglichkeit aufweisen. Auf­grund ihrer 3‑Dimensionalität passen sie sich anatomisch der Bauch­wand per­fekt an und sind zudem speziell beschichtet, um Verkle­bun­gen mit den Darm­schlin­gen zu ver­mei­den. Nach Ein­heilung in die Bauch­wand löst sich das Netz nach ein paar Wochen zu 60 % im Kör­p­er wieder auf, so daß kein unan­genehmes Fremd­kör­perge­fühl zurückbleibt.

Die offene Nabel­bru­ch­op­er­a­tion kann in unser­er chirur­gis­chen Praxisklinik in München im Rah­men eines ambu­lanten Ein­griffs erfolgen.

Sie haben Fragen oder wünschen einen persönlichen Beratungstermin zum Thema Nabelbruch OP?

Falls Sie Fra­gen zum The­ma Nabel­bruch oder Nabel­bruch Oper­a­tion haben, kön­nen Sie jed­erzeit einen Ter­min für ein Beratungs­ge­spräch in unser­er Chirur­gis­chen Praxisklinik in München Bogen­hausen vereinbaren.

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